Römerbrief Kapitel 12

Römerbrief Kapitel 12: Leben aus der Heilsgnade

Erneuerung der Gesinnung.

VERS EINS

„1. Ich ermahne euch nun, Brüder, um der Erbarmungen Gottes willen: Bringt euch mit Leib und Seele dar als lebendiges, heiliges Opfer, das Gott gefällt als der euch sinnvoll entsprechende Gottesdienst.“
Bei diesem Vers werden wir daran erinnert, dass wir "Brüder" sind, nicht nur durch die gemeinsame Sache, sondern auch durch unsere Rasse und unser Blut. Unser Augenmerk liegt auch auf "die Erbarmungen Gottes“, die wir allzu oft vergessen und nicht zu erkennen und zu schätzen wissen. Wir sind auch gebeten, um ein ungeheueres Opfer, "unseren Körper". Die Juden sind schon lange gewöhnt, die toten Körper von Tieren als Opfer zu bieten, aber der Apostel Paulus verlangt, dass wir "unsere eigenen Körper", als "Lebendiges" opfern. Dies war der höchste Test. Man denkt mehr über seinen Körper nach, als über alles andere, das man sonst besitzt. Er gibt uns bereitwillig Ehre, Ruhm, Ansehen, Charakter, Freude, Reichtum, und sogar seine eigene Seele, um seinen Körper zu retten. Die Seele kann sündenkrank und kurz vor den Portalen des ewigen Todes sein; aber sie ist nicht beunruhigt, noch ruft sie den großen Mediziner, die Krankheit zu heilen. Aber wird der Körper krank und gefährdet, fordert dieser schnellstens einen menschlichen Arzt und nutzt alle verfügbaren Mittel, um sich zu helfen.

Unser "Körper", noch "lebendig", auf den Altar des Dienstes zu legen, ist das höchste Opfer. Wir werden weiter darüber informiert, dass dieses "lebenden Opfer“, unser Körper, "heilig, akzeptabel zu Gott" sein muss. Dies erfordert ein sauberes, geweihtes Leben. Gott wird nicht ein unheiliges Anbieten akzeptieren. Aber wie der Apostel sehr bescheiden erklärt, ist dies nur unser "angemessener Dienst."

VERS ZWEI

„2. Macht euch nicht die Art dieser Welt zu Eigen, sondern wandelt euch um durch Erneuerung eures Denkens, um zu prüfen, was der Wille Gottes ist, was gut, wohlgefällig und vollkommen.“
Hier sind wir gewarnt uns nicht zu formen nach dieser Welt, nicht das weltliche Leben zu leben, sondern uns "umzuwandeln", oder zu verändern, durch eine Erneuerung oder Änderung des Geistes oder Herzens. Auf diese Weise werden wir "neue Geschöpfe". Der Grund für diese Änderung ist: "um zu prüfen (oder zeigen), was der "Wille Gottes", was "gut", "wohlgefällig" und "vollkommen" ist.
Einordnung in die Gesellschaft.

VERS DREI

„3. Denn kraft der mir verliehenen Gnade sage ich einem jeden unter euch: Sinnt nicht nach mehr, als zu sinnen recht ist, sinnt vielmehr darauf, besonnen zu sein nach dem Maß des Glaubens, das Gott einem jeden zuteil kommen ließ!“
Abgesehen von der dankbaren Anerkennung, von Gottes reicher Gnade, die wir alle verschulden, lehrt uns dieser Vers ernsthaft zu denken, anspruchslos und bescheiden zu sein. Selbsterbieten, Selbsteinbildung, Stolz, Arroganz und übertriebende Selbstsicherheit sind ausgeschlossen. Wir sind gewarnt, nicht uns selbst zu überschätzen, sondern sich nach dem Maß unseres Glaubens zu richten. Ein Klansman sollte denken und handeln, um in allen Dingen bescheiden zu sein.

VERS VIER UND FÜNF

„4. Wie wir nämlich an dem einen Leib viele Glieder haben, die Glieder aber nicht alle den gleichen Dienst verrichten,
5. so sind wir als viele ein einziger Leib in Christus, im Einzelnen aber untereinander Glieder.“
Der menschliche Körper besteht aus vielen Teilen: Händen, Füßen, Augen, Ohren, Nase, Herz, Lunge, … aber alle Teile vollbringen nicht die gleiche Arbeit; aber jeder von ihnen ist entscheidend und unerlässlich. Man benötigt alle Teile, um einen Körper zu vervollständigen. Das ist völlig klar.
Also die Begründungen des Apostels, dass viele Mitglieder (Christen) den Leib Christi (Kirche) bilden, und dass jedes Mitglied "einer wie der andere", entscheidend und unverzichtbar an das Ganze angeschlossen ist. Wir bilden ein perfektes Ganzes. Es gibt viele Klansmen im Körper; nicht jeder übt die gleiche Arbeit aus; aber jeder ist gleichermaßen wichtig und hat einen definitiven Platz zu füllen.

VERS SECHS, SIEBEN UND ACHT

„6. Wir besitzen Gaben, die entsprechend der uns verliehenen Gnade verschieden sind: Hat einer Prophetengabe, so nach Maßgabe des Glaubens;
7. hat einer ein Amt, der sei tätig im Amt; der Lehrende widme sich der Lehre;
8. wer Prediger ist, der predige; wer gibt, der gebe in Einfalt; wer Vorsteher ist, habe Eifer; wer Barmherzigkeit übt, tue es mit Frohsinn.“
Hier sind wir belehrt, dass jeder die Dinge tun sollte, für die er am besten geeignet ist, oder die Aufgabe auszuführen, für die er eine Begabung oder ein Talent hat. Wie jedes Mitglied des Körpers eine spezifische Arbeit hat, für die er besonders geeignet ist, so hat auch jeder Klansman eine Aufgabe zu erfüllen.
Das kleinste Rad und der kürzeste Gürtel in einer großen Fabrik sind genauso essentiell und notwendig, wie das große Schwungrad und der massive Kessel. Lasst keinen Klansman verzweifeln, weil er nicht den Kopf oder das Herz sein kann. Aber lasst ihn sich freuen, dass er fungieren kann als unsere Augen, Ohren, oder sogar Füße. Wir alle finden unseren Platz und füllen ihn mit Ansehen und Gewinn für alle, die betroffen sind. Tut, was ihr tun könnt und tut dies gut.

VERS NEUN

„9. Die Liebe sei ungeheuchelt. Verabscheut das Böse, bindet euch an das Gute!“
Unsere Liebe muss unverfälscht, ungemischt mit dem Bösen sein; sich ganz dem, was gut ist, widmen. Gott wird nicht eine gespaltene Liebe akzeptieren. "Du kannst nicht Gott und Mensch dienen." Du musst den Einen lieben und den Anderen hassen. Jeder Klansman muss das Böse verabscheuen, oder es hassen, an dem Guten festhalten und es verteidigen. Es gibt keinen Ort auf halber Strecke. Wir können keine falschen Kompromisse eingehen.

VERS ZEHN

„10. Seid einander zugetan in brüderlicher Liebe, kommt einander mit Achtung zuvor;“
Brüderliche Liebe ist eine lobenswerte Tugend. Es ist die Anerkennung der Vaterschaft Gottes und die Bruderschaft des Menschen. Klansmen sind Brüder in einer gemeinsamen Sache gegen einen gemeinsamen Feind. Vorziehen sich gegenseitig zu ehren, lehrt uns, selbstlos zu sein bei der Suche einander zu ehren. Dies ist der Geist der selbstlosen Gemeinschaft.

VERS ELF

„11. im Eifer nicht lässig, im Geist glühend, dem Herrn dienend;“
Dies lehrt uns, dass wir nicht faul sein sollen, träge oder gleichgültig in unserer Pflicht oder beruflichen Angelegenheiten; und dass wir geistig lebendig und aktiv im Dienst des Herrn sein sollen. Es ist kein Platz, entweder in den zeitlichen Angelegenheiten dieses Lebens oder der geistlichen Angelegenheiten des Königreichs Gottes für einen trägen oder faulen Menschen. Das gleiche gilt für Klankraft. Ein Klansman muss patriotisch aktiv und ständig Klannish sein.

VERS ZWÖLF

„12. in der Hoffnung fröhlich, in der Drangsal geduldig, im Beten beharrlich;“
Hoffnung ist der Anker der Seele, der innerhalb des Schleiers erreicht wird. Christen sollten sich an der Hoffnung laben. Klansmen sollten sich an der Hoffnung laben, dass die heiligen und erhabenen Grundsätze der Klankraft über die falschen triumphieren werden und dass das "Richtige die Erde lenken wird". Jeder von uns kann etwas geduldig sein, wenn alles in Ordnung ist und alles uns zusagt; aber wenn Missgeschicke, Widrigkeiten, Versuchungen, Schwierigkeiten und Drangsal kommen, brauchen wir etwas Geduld. Wir vergehen durch die Brände der Verfolgung, wurden missbraucht, falsch dargestellt, verleumdet, verflucht und gehasst, aber wir haben dies alles geduldsam hingenommen. In Geduld werden wir den Sieg gewinnen.
"im Beten beharrlich" bedeutet, ständig zu beten. Paulus sagte an einer anderen Stelle, "betet immer“, und steigerte "betet ununterbrochen." Christus, unser Maßstab, sagte: "Betet für eure Feinde."
Klansmen sollten immer im Geiste des Gebetes sein. Vergesst nicht zu beten, Klansmen, und Gott wird uns den Sieg geben. Recht wird gewinnen.

VERS DREIZEHN

„13. um die Bedürfnisse der Heiligen besorgt, auf Gastfreundschaft bedacht!“
Lasset uns nicht vergessen, dass dies im Wesentlichen ein großer brüderlicher und wohlwollender Orden ist. Nächstenliebe ist eine große Tugend. Wir sollten darauf ausgerichtet sein, Krankenhäuser und Wohnungen für Bedürftige zu erbauen und die Leiden der Armen zu lindern. Christus kam nicht, um Gottesdienste abzuhalten, wohl aber um sich um andere zu kümmern, ihnen zu helfen. Wir sollten uns bemühen, seinem Beispiel zu folgen. Alle Klansman, die ein Heim haben, sollten glühende Gastfreundschaft beweisen.Dies ist der Geist der Selbstlosigkeit. Sich um andere zu kümmern ist eine unserer zwingenden Aufgaben. Unser Motto lautet: "Non Silba Sed Anthar - Nicht für uns selbst, nur für andere!"

VERS VIERSZEHN

„14. Segnet eure Verfolger; segnet und flucht nicht!“
Das ist schwer zu tun; aber desto schwieriger die Aufgabe, desto wichtiger ist sie. Lasset uns auf die Verketzerung unsere Verfolger verzichten. Sie sind zu bemitleiden, anstatt zu tadeln. Lasset unsere Feinde ihre Flüche ausstoßen, aber lasset uns sie "segnen, und nicht verfluchen."

VERS FÜNFZEHN

„15. Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden!“
Dieser Vers lehrt uns die Lektion des Mitgefühls und der Kameradschaft. Wir sollten die Freuden und Leiden unserer Brüder mitempfinden. Die Freude der anderen sollte unsere Freude erhöhen, ihre Trauer sollte unsere Herzen traurig machen. Tretet in ihr Leben ein, denn wir sind alle ein Teil des großen Ganzen.

VERS SECHZEHN

„16. Seid eines Sinnes untereinander; trachtet nicht nach Hohem, sondern nehmt vorlieb mit dem Geringen! >Seid nicht klug vor euch selbst (Spr 3,7)!“
Gleichen Sinnes sein bedeutet, dass es keine Reibung, Bosheit, Neid, Spaltung, Streit oder Zwietracht, geben sollte. Lasset die Harmonie herrschen. Außerdem sollten wir nicht anspruchsvoll, aufgeblasen, arrogant oder selbstsüchtig sein. Die besser-als-Tausend-andere Wesensart ist ausgeschlossen, "sondern nehmt Vorlieb mit dem Geringen". Klansmen zeichnen sich nicht durch die Fasern ihrer Kleidung, ihrer sozialen Stellung, ihres politischen Einflusses, noch deren Bankkonten aus. Sie sind auf einer Ebene der Gleichheit. "Seid nicht klug vor euch selbst" ist eine rechtzeitige Ermahnung an alle Klansmen und sollte mit Bedacht beherzigt werden. Sei wie die Eule, die in einer Eiche lebt.

VERS SIEBZEHN

„17. Vergeltet niemand Böses mit Bösem! >Seid auf Gutes bedacht [nicht nur vor Gott, sondern auch] vor allen Menschen< (Spr 3,4)!“
Es ist schwer davon abzuhalten uns an unseren Feinden zu rächen und unsere Interessen zurückzustellen. Wir neigen zu "Revanche nehmen" gegenüber anderen Menschen. Das Gesetz von Moses sagte: "Auge um Auge und Zahn um Zahn". Aber unser Anhaltspunkt unseres Charakters lehrt uns "Überwinde mit dem Guten das Böse".

Sei ehrenhaft vor allen Menschen. Ein Klansman wertet die Ehre mehr als das Leben. Er sollte die Seele der Ehre sein. Kein Klansman soll sich herablassen, eine unehrenhafte Tat zu begehen. Ehre ist die Tugend eines Klansman.

VERS ACHTZEHN

„18. Wenn möglich, haltet, soviel an euch liegt, Frieden mit allen Menschen!“
Paulus erkannte die Tatsache an, dass einige Männer nicht friedlich sein können. Der unlenksame Massengeist kann nicht kontrolliert werden. Manche Männer haben keinen Bezug zu Recht oder der Wahrung der Rechte der Anderen. Der Apostel ist von vielen angegriffen worden, aber es war nicht seine Schuld. Wenn der Frieden gestört ist, das Gesetz verletzt, oder die Rechte anderer missachtet werden, ist es nicht “unsere“ Schuld. Egal was die Anderen tun, lasset alle Klansmen das Richtige tun.

VERS NEUNZEHN

„19. Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Strafgericht; es steht ja geschrieben: >Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr< (Dt 32.35).“
Es ist nicht unser, Rache gegenüber unseren Mitmenschen auszuüben. Wir sollten nichts unternehmen um Rache auszuüben, wenn ein anderer uns Unrecht getan hat. Wut und Zorn haben keinen Platz in eines Klansman' Leben. Vergeltung, Rache, gehört alleinig Gott. Er wird Gerechtigkeit ausüben. Wir streben danach, die Täter auf die Gitter der Gerechtigkeit zu bringen und die Gesetze zu erfüllen, aber nicht im Geiste der Rache. Dies geschieht für den Schutz der Gesellschaft, die Sicherheit des Eigentums und der Sicherheit der persönlichen Rechte.

VERS ZWANZIG

„20. Sondern >wenn dein Feind hungert, gib ihm zu essen; wenn er dürstet, gib ihm zu trinken; denn tust du das, wirst du glühende Kohlen sammeln, auf sein Haupt< (Spr 25,21-23)“
Der sicherste und erfolgreichste Weg, um einen Feind zu bezwingen ist "Überwinde mit dem Guten das Böse". Verweigert nicht euren Dienst vor euren Feinden. Geht zur Rettung und Hilfe jedes Feindes in Not, so schnell wie bei einem Freund. Dient euren Feinden und zieht sie somit auf eure Seite. Lasset euch nicht davon abbringen, Gutes zu tun, nicht einmal von euren Feinden.

VERS EINUNDZWANZIG

„21. Lass dich nicht überwinden vom Bösen, sondern überwinde mit dem Guten das Böse!“
Dieser letzte Vers fasst das Ganze in dreizehn wenige Worte. Lasset euer Leben nicht vom Übel steuern, eure Tätigkeiten dominieren, oder in irgendeiner Weise die Oberhand über euch bekommen; aber überwindet böse Neigungen und Einflüsse, indem Ihr euer Leben mit Gutem füllt, dass es in eurem Leben keinen Platz für das Böse mehr gibt.

Erklärungen aus der Bibel zum Römerbrief Kapitel 12, geschrieben vom Apostel Paulus

12,1-15,13: Paulus schließt meist in seinen Briefen mit theologischen Darlegungen und verschiedenen Mahnungen, so auch an die Christengemeinde Roms. Er fühlt sich nach 15,15f als Heidenapostel für alle verantwortlich.
12,3-8: Die im Anfang der Kirche stark hervortretenden charismatischen Gaben, die außerordentliche Fähigkeiten darstellen, konnten leicht das Zusammenleben der Gemeinde beeinträchtigen. Daher zeigt Paulus im Bild vom Leib Christi das Motiv zur rechten Einordnung der einzelnen ins Ganze. Vgl. 1 Kor 12-14
12,20: Das Bild von den glühenden Kohlen ist dem alttestamentalischen Buch der Sprüche (25,21 ff) entnommen. Selbstlose Liebe beschämt und gewinnt den Gegner. Diese Rache ist wirksamer als Feuer.